Russell Rebounds: "Lasst ihn nicht vorbei, weil er Max Verstappen ist".

"Ich dachte, er käme rüber, um mir die Hand zu schütteln und sich für den schönen Kampf zu bedanken, aber er war offensichtlich etwas wütender, als ich erwartet hatte. Ich für meinen Teil war auf der Innenseite, ich war am Scheitelpunkt vorne und ich war wirklich überrascht, dass er versucht hat, seine Position zu halten", erklärte Russell gegenüber Viaplay.

Lewis Hamiltons Teamkollege hingegen schiebt die Schuld eher dem Niederländer zu. "Es ist ein Sprintrennen, auf einem Straßenkurs und mit kalten Reifen. Er kennt die Risiken in dieser Position. Es war nicht meine Absicht, den Kontakt zu suchen, aber er hat mich in eine schwierige Position gebracht. Am Ende war es für uns beide ein großes Risiko, und es war klar, dass er die Mauer berührt hat. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen."

Russell zeigt auf Verstappen

Russell fuhr fort: "Ich habe mit dem Rennsport begonnen, als ich acht Jahre alt war, und im Kartsport ist es deine Kurve, wenn du am Scheitelpunkt innen liegst. Und das ist das Grundprinzip des Rennsports, weißt du. Max hat unglaublich viel Erfahrung, er ist ein unglaublich guter Rennfahrer und er hat ein tolles Auto. Er weiß das, und wenn du versuchst, ihn außen zu überholen, gehst du ein Risiko ein [...] Er hatte Glück, dass er keinen Reifenschaden hatte. Ich habe versucht, ihm so viel Platz wie möglich zu lassen, aber du weißt ja, dass es bei so einem Start eine Herausforderung ist, also... Da gibt es nicht viel mehr zu sagen."

Was sagte Russell unmittelbar danach im Gespräch mit Verstappen? "Ich kann mich nicht mehr erinnern, um ehrlich zu sein. Ich glaube, ich sagte, dass wir kalte Reifen hatten, ich war auf der Innenseite, und er sagte, dass wir alle kalte Reifen hatten. Aber, wie gesagt, das war ein Risiko, das er eingegangen ist. Ich war nur ziemlich überrascht, dass er versucht hat, die Position zu halten, aber ich muss es mir noch einmal ansehen. Vielleicht ändert sich meine Meinung, wenn ich es gesehen habe."

Abschließend: "Das war keine Absicht, aber du weißt, ich bin hier, um zu kämpfen und zu gewinnen. Und ich werde ihn nicht vorbeilassen, nur weil er Max Verstappen ist", sagte Russell entschlossen.